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Pressemitteilung

Wandsbeker Bordell-Affäre: ödp fordert Rückkehr zur Sachpolitik

Seit Monaten schwelt in Wandsbek die sogenannte „Bordell-Affäre“. Hintergrund ist die Entscheidung des Bezirksamts, einem Bordell an der Angerburger Straße die Baugenehmigung zu erteilen, gegen dessen Ansiedlung sich die Anwohner heftig wehren.

An dieser Entscheidung entzündet sich die Kritik an Bezirksamtsleiterin Cornelia Schoeder-Piller (CDU). Diese habe die zuständigen Gremien der Bezirksversammlung nicht rechtzeitig informiert. Teile der CDU-Fraktion begehren nun auf und möchten der Bezirksamtsleiterin ihr Vertrauen entziehen.

Jan Giesel, stellvertretender Kreisvorsitzender der ödp Wandsbek, ruft zu mehr Gelassenheit auf: „Prostitution ist in unserer Gesellschaft leider eine traurige Tatsache, die man nicht einfach wegdiskutieren kann. Solange sich die Gewerbetreibenden an Recht und Gesetz halten, gibt es keine Möglichkeit, den Betrieb eines Bordells zu unterbinden. Das Unverständnis der Anwohner ist verständlich, kann jedoch kein ausreichender Grund sein, eine Baugenehmigung nicht zu erteilen, die die rechtlichen Voraussetzungen erfüllt.

Die Fraktionen in der Bezirksversammlung benutzen diesen Streit jetzt nur, um sich zu profilieren. Gerade die SPD kocht darauf ihr parteipolitisches Süppchen als Rächer der kleinen Leute. Und die Wandsbeker CDU ist sowieso so zerstritten, daß man als Außenstehender nicht mehr verstehen kann, wer dort gegen wen kämpft.“

Die Wandsbeker Öko-Demokraten rufen deshalb alle Beteiligten, die Bezirksamtsleitung wie die Fraktionen in der Bezirksversammlung, dazu auf, die Emotionen aus dieser Debatte herauszunehmen und nüchtern und sachlich zu beurteilen, ob die Genehmigung des Bordells rechtmäßig ist oder nicht.

Giesel merkt kritisch an: Ich würde mir von den etablierten Parteien genauso viel Energie in Fragen wünschen, die für den Bezirk wirklich wichtig sind, z.B. der Bau der S4, der Erhalt regionaler Verkaufszentren in Bramfeld oder der Erhalt der Wandsbeker Natur.“

 

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