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Pressemitteilung

Shared Space in Wandsbek ja – aber nicht in der Rahlstedter Bahnhofstraße!

Der Grundgedanke von Shared Space ist die Umwidmung eines vom Autoverkehr dominierten öffentlichen Raums hin zu einem „gemeinsam geteilten Raum“ aller Verkehrsteilnehmer: Fußgänger, Radfahrer, Autos. In diesem Raum werden die Trennung von Gehsteig und Straße aufgehoben sowie alle Verkehrszeichen, Signalanlagen und Fahrbahnmarkierungen entfernt. Nur die Vorfahrtsregel und gegenseitige Rücksichtnahme soll für einen beruhigten Verkehrsfluß sorgen, in dem sich alle Teilnehmer gleichberechtigt fortbewegen.

Die Ökologisch-Demokratische Partei (ödp) Wandsbek unterstützt dieses Konzept als innovatives Modell für eine neue Verkehrspolitik. Die schwarz-grüne Koalition hatte sich 2008 darauf verständigt, in den sieben Hamburger Bezirken Shared Space-Modellprojekte einzuführen, so auch in Wandsbek.

 

Aus der Rahlstedter Geschäftswelt kam nun die Forderung, ein solches Projekt in der Rahlstedter Bahnhofstraße umzusetzen, um so für eine Belebung der Fußgängerzone zu sorgen. Diesen Wunsch hat sich die Bezirksversammlung Wandsbek zu eigen gemacht und benennt nun als Vorschläge für ein Shared Space-Projekt in Wandsbek neben der Rahlstedter Bahnhofstraße zwischen Amtsstraße und Helmut-Steidl-Platz die Kunaustraße zwischen Saseler Markt und Saseler Chaussee, den Ostpreußenplatz zwischen Lesserstraße und Allensteiner Straße, den Stormanplatz/Frahmredder zwischen Stadtbahnstraße und S-Bahn sowie den Duvenstedter Damm.

 

Die ödp Wandsbek sieht das Vorhaben für Rahlstedt sehr kritisch. Der stellvertretende ödp-Kreisvorsitzende Jan Giesel erläutert dies wie folgt: „Grundsätzlich begrüßen wir die Idee des Shared Space. Die Rahlstedter Bahnhofstraße wurde jedoch Anfang der 1990er zur reinen Fußgängerzone umgestaltet und hat seitdem als beruhigter öffentlicher Raum sehr an Attraktivität gewonnen. Es widerspricht dem Ansatz von Shared Space, hier nun wieder Autoverkehr zuzulassen. Ganz im Gegenteil soll sich diese neue Verkehrsphilosophie dort bewähren, wo noch der Autoverkehr dominiert. Hierzu sind andere Straßen in Wandsbek besser geeignet und wurden von der Bezirksversammlung auch benannt.“

 

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