Zur Hauptnavigation springenZum Hauptinhalt springen

Pressemitteilung

Kritik der ödp Wandsbek an verfehlter Stadtteilpolitik bestätigt: Hertie-Filialen droht Schließung

Nachdem die Schließung des Hertie-Warenhauses in Langenhorn feststeht, droht den Filialen in Bramfeld und Barmbek dasselbe Schicksal.

 

Ohne neue Investoren sowie Mietsenkungen hat Hertie mit seinen Arbeitsplätzen an diesen Standorten keine Zukunftsperspektive. Der Bau des neuen Einkaufszentrums in Bramfeld lässt indessen weiter auf sich warten. Auf dem Baugelände an der Hertastraße und der Bramfelder Chaussee direkt neben dem Bramfelder Hertie-Warenhaus werden seit Monaten lediglich an wenigen Stunden am Nachmittag Abrissarbeiten durchgeführt.

 

"Die Stadtteilplanung und Wirtschaftspolitik von Bezirksamt und schwarz-grünem Senat ist in Bramfeld eklatant gescheitert", erklärt David Perteck, ödp-Kreisvorsitzender Wandsbek und gebürtiger Bramfelder. "CDU und GAL richten ihre Politik ausschließlich an den Interessen von Großkonzernen und anonymen Finanzinvestoren aus, deren Spendenzahlungen sie dafür regelmäßig empfangen. Dabei ignorieren sie die Interessen der allermeisten Bürgerinnen und Bürger. Und dadurch zerstören sie in Bramfeld und überall in Hamburg die lebendige und gewachsene Stadtteilkultur. In ökologischer und sozialer Hinsicht kennt der Senat ohnehin keinerlei Rücksicht, wenn es um vermeintliche Vorteile der Wirtschaftslobby geht."

 

Wenn sich in Bramfeld nicht einmal ein Warenhaus halten kann, weil die notwendige Kundschaft ausbleibt, wie soll dort ein großer Einkaufstempel erfolgreich sein, der in Konkurrenz zu sechs weiteren Shoppingcentern in der Umgebung steht und dem eine U- und S-Bahn-Anbindung fehlt? Diese Hintergründe hat die ödp Wandsbek bereits seit langem kritisch hinterfragt (vgl. die Pressemitteilung der ödp Wandsbek "Shoppingparadies in Bramfeld geplant. ödp Wandsbek befürchtet Zerstörung der Stadtteilstruktur" vom 16.08.2008). Entweder wird das neue Einkaufszentrum selbst von weit gehendem Leerstand betroffen sein, genauso wie das bereits bestehende Einkaufszentrum Bramfeld (ZEBRA) an der Grenze zu Barmbek oder aber der bisherige lebendige Einzelhandel entlang der Bramfelder Chaussee wird zugunsten des Konsumpalastes zerstört werden, so die Befürchtung der Öko-Demokraten. Außerdem bemängelt die ödp, dass die betroffenen Bramfelderinnen und Bramfelder praktisch keine relevanten Informationen über das geplante Einkaufszentrum von den Verantwortlichen erhalten.

 

"Ein Umdenken zu ganzheitlicher, ökologischer und kultureller Stadtteilplanung in Abstimmung mit den Betroffenen vor Ort wurde in Bramfeld wiederholt versäumt", sagt Perteck. "Die Folgen davon sind inzwischen seit vielen Jahren im brachliegenden Bramfelder Zentrum um das Hertie-Warenhaus zu beobachten. Die CDU und ihr profilloser Mehrheitsbeschaffer GAL haben keinerlei Verständnis für die Menschen und Umwelt in den Stadtteilen. Die etablierten Parteien machen als Spendenempfänger der Großkonzerne eine verantwortungslose Politik im Auftrag der Finanzwirtschaft. Damit die natürlichen und sozialen Lebensbedingungen in Wandsbek und Hamburg bewahrt und verbessert werden, brauchen wir einen ökologischen und sozialen Wandel."

 

Zurück